Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) Teil 1

Ort: Undeloh 02.03.2026–06.03.2026 - Kategorie: Gesundheitsschutz (49/2026)

Grundlagen, Gestaltung und Beteiligung: Wie das BEM dabei helfen kann, die Beschäftigten und das Unternehmen gesünder zu machen

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) hat das Ziel, alle länger Erkrankten bei der Rückkehr an ihren Arbeitsplatz zu unterstützen, erneuter Erkrankung vorzubeugen und die Beschäftigung bis zur Rente zu sichern. Damit ist es eine wesentliche Säule des Gesundheitsschutzes im Unternehmen. Arbeitgeber*innen haben hier entscheidende Pflichten und die Mitarbeitervertretung bestimmt über das geeignete Vorgehen mit. Sie und die Schwerbehindertenvertretung sind im Einzelfall zu beteiligen. Gesetz und Rechtsprechung machen zu vielen Aspekten klare Aussagen, die betrieblich weiterentwickelt werden müssen. Abgestimmte BEM-Abläufe münden in klare Dienstvereinbarungen und fördern das BEM. Alles, was Du für den wirksamen Beitrag von MAV und SBV im BEM wissen musst, erfährst Du in diesem Seminar.

Das ist zum einen das Basiswissen, das Du brauchst, um ein BEM aufzubauen oder die bestehenden Abläufe zu überprüfen (Akteure, Prozesse, Maßnahmen, Mitbestimmung).
Weitere Fragen beschäftigen uns: Wie gestaltet man eine gute Zusammenarbeit im BEM-Team? Wie und wo finden die Beteiligten geeignete Maßnahmen? Auf welche Weise können die erkrankten Kolleg*innen gut begleitet werden? Was stärkt das Vertrauen ins BEM? Und noch mehr spielt eine Rolle: Was trägt betrieblich zu Erkrankungen bei? Welche Arbeitsumgebung hilft bei der Rückkehr nach längerer Erkrankung? Wie trägt das BEM zu einer Verbesserung von Arbeitsbedingungen insgesamt bei?

Die Themen im Einzelnen:

  • Erfahrungsaustausch zu Gesundheit, Arbeitsunfähigkeit und Umgang mit Krankheit
  • Rechtliche Grundlagen, Rechtsprechung, Rechte und Pflichten der Akteure
  • Mitbestimmung und Rollenverständnis der betrieblichen Interessenvertretungen
  • Eingliederungs- statt Rückkehrgespräch
  • Wirksame Unterstützung - der in alle Richtungen offene Suchprozess
  • Rund ums BEM-Gespräch – Basics der Gesprächsführung
  • BEM als Baustein im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)

Zielgruppe

alle Mitarbeitervertretungen sowie Vertrauenspersonen für Schwerbehinderte

Mitzubringen sind:

das jeweils gültige Mitarbeitervertretungsgesetz, AVR und eine Sammlung arbeitsrechtlicher Gesetze

ReferentInnen

Marion Weinreich

Porträt

Von Beruf Dipl.-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin mit Master of Public Health im Schwerpunkt betriebliche Prävention und Gesundheitsförderung. Zusatzqualifikationen als systemische Arbeitsschutz- und Familienberaterin, Entspannungstrainerin und Yogalehrerin. Berufserfahrung in Jugendhilfe, Familienberatung und Eingliederungshilfe. Mehr als 20 Jahre freigestellte Mitarbeitervertreterin gewesen. Freiberuflich als Trainerin, Beraterin und Moderatorin für gute Arbeit und Gesundheit tätig.

Weitere Informationen/Seminare: Marion Weinreich

Lars Segelken

Porträt

Jahrgang 1973, Tischler+ Fachkraft für Berufsförderung, seit 2001 in der Mitarbeitervertretung, seit 2014 Stellvertretender Vorsitzender der Mitarbeitervertretung und seit 2018 Schwerbehindertenbeauftragter der Rotenburger Werke d.I.M. Arbeitsschwerpunkt Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Weitere Informationen/Seminare: Lars Segelken

Preis

1425,00 Euro (750,00 Euro Kursgebühr/ 675,00 Euro ÜN/Verpflegung)


Zur Übersicht